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Allgemeinmediziner
Herpes zählt zu den häufigsten Virusinfektionen und verursacht schmerzhafte und unschöne Geschwüre am Mund oder im Genitalbereich. Daher fragen sich viele, wie sie Herpes auf natürliche Weise bekämpfen können.
Das Herpesvirus kann ein Leben lang unbemerkt im menschlichen Körper schlummern. Von Zeit zu Zeit erwacht es und verursacht Bläschenausschlag und Geschwüre. Unbehandelt plagen Herpesgeschwüre Betroffene 10 bis 14 Tage lang und sind aus vielerlei Gründen unangenehm. Sie verursachen Rötungen, Schmerzen, Brennen und oftmals auch Scham.
Viele Menschen fragen sich, ob es ein natürliches Heilmittel für Herpes gibt bzw. suchen nach Möglichkeiten, die Krankheit ein für alle Mal loszuwerden.
Das Herpesvirus ist nicht heilbar.
Viele natürliche Mittel können das Virus jedoch in Remission bringen. Es gibt viele Menschen, die das Herpesvirus in sich tragen, erfahren mitunter jahrelang aber keine Symptome, nachdem sie gelernt haben, wie sie auf entsprechende Auslöser reagieren können. Insofern werden Sie nirgends einen Ratgeber finden, der Ihnen sagt, wie Sie Herpes auf natürliche Weise ganz loswerden. Allerdings stehen Ihnen durchaus Möglichkeiten zur Verfügung, die Symptome natürlich zu behandeln und Ausbrüche unter Kontrolle zu halten.
Wie können Sie das Herpesvirus in Schach halten bzw. inaktiv halten?
Bestimmte Schritte mindern das Risiko ganz erheblich, dass Sie immer wieder unter Symptomen leiden bzw. das Virus an andere Menschen weitergeben. Falls Sie also auch zu jenen gehören, die sich fragen, wie Sie Herpes behandeln können, finden Sie in diesem Ratgeber natürliche Behandlungsmethoden, die dafür sorgen, das Virus inaktiv zu halten.
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Nicht jeder, der mit Herpes infiziert ist, erfährt in seinem Leben auch tatsächliche Ausbrüche. Die Häufigkeit, Schwere, Dauer und Ansteckungsgefahr von Herpesausbrüchen ist abhängig von der Immunantwort der Betroffenen.
Im Kampf gegen ständig wiederkehrende Ausbrüche des Virus steht die Stärkung des eigenen Immunsystems an erster Stelle. Dazu müssen Sie Ihre Nährstoffzufuhr erhöhen. Setzen Sie diese Heilnahrungsmittel auf Ihren Speiseplan, um das Virus so weit wie möglich inaktiv zu halten:
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Bestimmte Lebensmittel fördern Entzündungen, schwächen die Immunabwehr und verschlechtern Hautreizungen. Meiden Sie daher die folgenden Lebensmittel so weit wie möglich, um die Schwere und Dauer eines Herpesausbruchs zu begrenzen:
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Ätherische Öle können die Behandlung von Herpes unterstützen.
Dazu gehören:
Teebaumöl zählt zu den am meisten verwendeten Ölen, die auf die Haut aufgetragen werden. Dies liegt an seinen natürlichen antiviralen und antibakteriellen Eigenschaften. Tragen Sie diese ätherischen Öle dreimal täglich auf die betroffenen Hautpartien auf (nicht im Genitalbereich! Sprechen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt ab). Verwenden Sie jedoch nur kleine Menge (nur ein bis drei Tropfen).
Bei empfindlicher Haut sollten Sie ätherische Öle mit einem Trägeröl mischen, um die Stärke ein wenig abzumildern. Geeignete Trägeröle sind beispielsweise Jojoba- oder Kokosöl.
Falls Sie oft unter Geschwüren im Mund oder an den Lippen leiden, können Sie einen selbstgemachten Lavendel-Minze-Lippenbalsam häufig auftragen. Damit können Sie die Häufigkeit dieser Ausbrüche senken. Oder Sie mischen sich eine Mundspülung an, die Sie regelmäßig verwenden.
Falls Sie unter Herpesgeschwüren am/ im Mund oder im Genitalbereich leiden, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, wie Sie die damit verbundenen Schmerzen lindern und den Heilungsprozess stärken.
So bekämpfen Sie Herpessymptome, Reizungen und Schmerzen:
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Herpes, unabhängig ob am Mund oder im Genitalbereich, wird durch über 70 verschiedene Viren verursacht, die alle miteinander verwandt sind. Die Virusinfektion verursacht kleine, mit Flüssigkeit gefüllt Bläschen, die sich auf der Haut oder den Schleimhäuten bilden. Insgesamt werden acht unterschiedliche Herpes-simplex-Viren unterschieden, die sowohl Kinder als auch Erwachsene befallen.
Zwei Arten sind jedoch besonders häufig:
Die häufigste Ursache für Bläschenausschlag am Mund ist eine Infektion mit HSV-1. HSV-1 verursacht Bläschenausschlag rund um die Lippen bzw. den Mund. Manche Menschen bezeichnen diesen Ausschlag auch als Fieberbläschen. Es ist möglich, sich als Kind mit HSV-1 zu infizieren und dann das Virus lange Zeit inaktiv in sich zu tragen. Ist das Immunsystem jedoch zu irgendeinem Zeitpunkt geschwächt, kann es zu einem Ausbruch der Krankheit kommen.
HSV-2 wird normalerweise als Genitalherpes bezeichnet, da er für gewöhnlich Bläschenausschlag im Genitalbereich verursacht. Nach Aussagen der Centers for Disease Control and Prevention (CDC; Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention) ist Genitalherpes die Hauptursache für Geschwüre im Genitalbereich und betrifft ein Drittel aller Erwachsenen (die meisten wissen jedoch nicht, dass sie infiziert sind). Beide Erkrankungen sind äußerst ansteckend und können Ausschläge an der einen oder anderen (oder an beiden) Körperpartie verursachen.
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Die Diagnose „Herpes“ kann gestellt werden, indem ein Arzt sichtbare Herpesbläschen entdeckt und ein Probe nimmt. Falls das Virus gerade inaktiv ist, kann ein Bluttest Aufschluss über die Anzahl der im Körper vorhandenen Antikörper geben. Entsprechende Antikörper deuten nicht auf Herpes selbst hin, sondern zeigen an, wie stark die Antwort des Immunsystems auf das Virus ausfällt. Eine Probe kann manchmal auch falsche Ergebnisse liefern. Die Bläschen müssen groß genug sein, um genügend Viren einsammeln zu können. Falls sich der Ausbruch bereits dem Ende zuneigt und die Bläschen heilen, kann es sein, dass keine Viren mehr vorhanden sind.
Zu den Ursachen von Herpes zählen die Übertragung des Virus durch direktem Kontakt in Kombination mit einem geschwächten Immunsystem und manchmal entsprechenden Nährstoffmängeln.
Zu den Risikofaktoren einer Übertragung gehören:
Sowohl HSV-1 und HSV-2 werden, wie bereits erwähnt, durch direkten Kontakt übertragen. Die entsprechenden Viren befinden sich im Mund- oder Genitalbereich bzw. in den Schleimhäuten. Sie werden durch direkten Hautkontakt übertragen. Jeder direkte Kontakt mit Geschwüren am Mund, Gesäß oder im Genitalbereich kann dazu führen, dass das Virus weitergegeben wird.
HSV-1 wird meistens oral weitergegeben. HSV-2 gilt als Geschlechtskrankheit, die bei Oral- oder Vaginalsex übertragen wird.
Allerdings treten in jüngster Zeit immer häufiger Fälle auf, bei denen ein Genitalherpes durch HSV-1 verursacht wird, also durch die Form, die bei den meisten Menschen nur Lippenbläschen verursacht. Etwa 85 Prozent aller Betroffenen mit Genitalherpes wissen nichts von ihrer Erkrankung. Studien zeigen, dass etwa 50 Prozent aller neuen Genitalherpesinfektionen bei jungen Erwachsenen auf HSV-1 zurückzuführen sind, bei älteren Erwachsenen sind es 40 Prozent. Da die meisten Menschen nichts von ihrer Erkrankung wissen, geben sie das Virus unbemerkt immer weiter und sorgen so für den starken Anstieg der Neuinfektionen.
Für die meisten Menschen ist das Virus wenig mehr als eine Unannehmlichkeit. Ein hohes Risiko besteht jedoch für alle jene Patienten, deren Immunsystem beeinträchtigt ist und die daher Infektionen nicht leicht bekämpfen können. Bei diesen Menschen, beispielsweise bei HIV-/ AIDS-Patienten, gehen HSV-Infektionen mit einer erhöhten Sterblichkeit einher.
Bislang (Stand 2017) ist keine Impfung gegen HSV-1 oder HSV-2 verfügbar. (Es gibt eine Impfung gegen Herpes Zoster. Ungeachtet des ähnlichen Namens handelt es sich dabei jedoch um Gürtelrose. Gürtelrose tritt auf, wenn ein anderes Virus, Varizella Zoster, reaktiviert wird. Dieses Virus verursacht Windpocken.)
Manchmal verschreiben Ärzte Medikamente, die Herpesviren unterdrücken oder den Heilungsprozess der Bläschen fördern sollen, indem sie die Bakterien reduzieren, die Infektionen verursachen können.
Zu diesen Medikamenten gehören:
Allerdings sollten Sie immer daran denken, dass selbst bei frühzeitiger Entdeckung und Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten, das Virus (jedweder Art) nicht vollständig geheilt werden kann, sodass eine Übertragung stets möglich ist. Virenmedikamente funktionieren langfristig nicht immer und sind kein Allheilmittel.
Die gute Nachricht ist jedoch, dass der erste Ausbruch wahrscheinlich der schwerste sein wird. Mit jedem weiteren Ausbruch entwickeln Sie mehr und mehr Immunität gegen die Viren. Diesen Vorgang können Sie beschleunigen, indem Sie entsprechende Änderungen an Ihrem Lebenswandel vollziehen, auf ungeschützten Sex verzichten und das Übertragungsrisiko minimieren. Die Symptome selbst können Sie natürlich behandeln.
Nach einem Herpesausbruch benötigen die Bläschen etwa 10-14 Tage, um vollständig abzuheilen. In dieser Zeit gelten die Viren als aktiv. Daher sollten Sie direkten Kontakt zwischen dem Bläschenausschlag und anderen unbedingt vermeiden. Falls Sie auch nach der Anwendung der hier beschriebenen natürlichen Mittel immer noch unter häufigen Herpesausbrüchen leiden, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, wie Sie diese unter Kontrolle bringen können. Manchmal wird das Immunsystem durch eine andere Infektion oder eines anderen Virus bzw. als Nebenwirkung eines Medikaments unterdrückt. Diese möglichen Ursachen kann ein Arzt bestätigen oder ausschließen.
Falls sich die Bläschen entzünden und Eiter bilden, liegt eine schwere Infektion vor. Besprechen Sie die Situation mit Ihrem Arzt, vor allem wenn der Ausschlag sehr schmerzhaft ist oder dies Ihr erster Ausbruch ist und Sie andere Ursachen ausschließen wollen.
Bitte beachten Sie, dass Herpes am Mund und im Genitalbereich teilweise anders zu behandeln sind. Sprechen Sie sich deshalb gut mit Ihrem Heilpraktiker oder Arzt ab.
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Quellen (in englischer Sprache):
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Huber, M. A. (2003, June). Herpes simplex type-1 virus infection. Quintessence International, 34(6):453-67
Mahajan, B. B., Dhawan, M. & Singh, R. (2013, January-June). Herpes genitalis - Topical zinc sulfate: An alternative therapeuti and modality. Indian Journal of Sexually Transmitted Diseases and AIDS, 34(1): 32–34, doi: 10.4103/2589-0557.112867
Carson, C. F., Hammer, K. A. & Riley, T. V. (2006, January). Melaleuca alternifolia (Tea Tree) Oil: a Review of Antimicrobial and Other Medicinal Properties. Clinical Microbiology Reviews, 19(1): 50–62, doi: 10.1128/CMR.19.1.50-62.2006
Sen, P. & Barton, S. E. (2007, May). Genital herpes and its management. BMJ, 334(7602): 1048–1052, doi: 10.1136/bmj.39189.504306.55
World Health Organization (2017, January). Herpes simplex virus. WHO International, Verfügbar unter: [https://www.who.int/health-topics/news-room/fact-sheets/detail/herpes-simplex-virus]
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