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Wahrscheinlich ist keine Ernährugsweise besser geeignet für ein langes und gesundes Leben als die basische Ernährung. Denn die basische Ernährung ist der Schlüssel für eine gute Gesundheit und Wohlbefinden.
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Heutzutage ernähren sich viele Menschen auf ganz unterschiedliche Weise – einige Ernährungsweisen sind gut, andere eher schlecht. Aber die wahrscheinlich beste Ernährungsweise für uns ist die basische Ernährung.
2012 wurde im „Journal of Environmental Health“ eine Übersichtsstudie veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass die Sterblichkeitsrate bei zahlreichen chronischen Krankheiten und Beschwerden durch eine basische Ernährung gesenkt werden konnte. Das gilt beispielsweise für Bluthochdruck, Diabetes, Arthrose, Vitamin D-Mangel und eine geringe Knochendichte, um nur einige zu nennen.
Wie funktioniert eine basische Ernährung? Wissenschaftler können bestätigen, dass der Konsum von stark basischen Lebensmitteln – frisches Gemüse, Obst und unverarbeitete pflanzliche Proteine – zu einem höheren pH-Wert des Urins führt. Dadurch werden gesunde Zellen geschützt und ein ausgeglichener Mineralhaushalt aufrechterhalten. Durch eine basische Ernährung können Ablagerungen in den Blutgefäßen vermieden werden; Calcium sammelt sich nicht im Urin an und der Bildung von Nierensteinen wird vorgebeut. Ferner bilden sich starke Knochen und Muskelschwund und Krämpfen wird entgegengewirkt.
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Durch eine basische Ernährungsweise lässt sich der pH-Wert verschiedener Körperflüssigkeiten, einschließlich Blut und Urin ins Gleichgewicht bringen. Der pH-Wert ergibt sich aus der Mineraldichte der Lebensmittel, die Sie zu sich nehmen. Alle lebenden Organismen dieser Erde sind von einem bestimmten pH-Wert abhängig. Manche Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass Krankheiten und Beschwerden sich nicht in einem Körper mit ausgeglichenem pH-Wert festsetzen können.
Die grundlegenden Prinzipien der Säureasche-Hypothese bilden das Grundgerüst der basischen Ernährung. Laut einer im „Journal of Bone and Mineral Research“ veröffentlichten Studie besagt die Säureasche-Hypothese (engl. Acid-Ash-Hypothesis), dass „protein- und getreidehaltige Nahrungsmittel mit einer geringen Kaliumaufnahme zu einer ernährungsbedingten Säurebelastung sowie einer Netto-Säureausscheidung (NAE) mit erhöhten Calciumwerten im Urin führen. Calcium wird dem Skelett entzogen, was zu Osteoporose führt.“ Die basische Ernährung versucht genau dies zu verhindern, indem der pH-Wert der einzelnen Lebensmittel berücksichtigt wird, um die Säureaufnahme über Lebensmittel zu begrenzen.
Auch wenn nicht alle Experten dieser Aussage zustimmen, so stimmen die meisten Wissenschaftler jedoch überein, dass für uns Menschen ein ausgeglichener pH-Wert im Blut äußerst wichtig ist. Dieser sollte zwischen 7,365 und 7,4 liegen. Die Autoren des Forbes-Magazins schreiben: „Unser Körper vollbringt Höchstleistungen, um einen ausgeglichen pH-Wert sicherzustellen.“ Der pH-Wert schwankt zwischen 7,35 und 7,45 je nach Tageszeit, der Ernährungsweise, was Sie zuletzt gegessen haben und wann Sie zuletzt zur Toilette gegangen sind. Falls Sie ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt entwickeln und permanent zu säurehaltige Lebensmittel – als säureaschehaltige Lebensmittel – konsumieren, kann ein veränderter pH-Wert zu einer Azidose (Übersäuerung) führen.
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Die Abkürzung „pH“ steht für „pondus Hydrogenii“, übersetzt etwa „Gewicht des Wasserstoffs“. Es ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch bestimmte Körperflüssigkeiten oder Gewebe sind. Die Werteskala reicht von 0 bis 14. Je saurer eine Lösung ist, desto kleiner ist der pH-Wert. Je basischer eine Lösung ist, desto höher ist der Wert. Ein pH-Wert von etwa 7 wird als neutral angesehen. Der optimale pH-Wert für den Menschen liegt bei 7,4, also leicht basisch. Je nach Körperregion und Organ schwankt der pH-Wert. Am sauersten ist es im Magen.
Selbst kleinste Veränderungen des pH-Wertes können schwerwiegende Probleme hervorrufen. Dies gilt nicht nur für uns Menschen, sondern für sämtliche Organismen. Zum Beispiel ist der pH-Wert der Ozeane aufgrund von Umweltproblemen, wie bespielsweise die zunehmende CO2-Ablagerung, von 8,2 auf 8,1 gefallen. Darunter leiden verschiedene Lebensformen, die im Ozean leben. Der pH-Wert ist ebenso wichtig für das Wachstum von Pflanzen und wirkt sich daher auch auf den Mineralstoffgehalt der Lebensmittel, die wir konsumieren, aus. Mineralien im Meer, dem Erdboden und dem menschlichen Körper wirken als Puffer zum Erhalt eines optimalen pH-Wertes. Sobald der Säuregehalt ansteigt, sinkt der Mineralgehalt.
Es folgen einige Hintergrundinformationen zu Säuren und Basen in der menschlichen Ernährung sowie wichtige Erläuterungen dazu, inwiefern eine basische Ernährung von Vorteil sein kann.
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Die Aufnahme von Mineralien spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau und Erhalt gesunder Knochenstrukturen. Forschungen zeigen, dass je mehr basisches Obst und Gemüse jemand zu sich nimmt, desto besser ist diese Person vor Kraftverlust in den Knochen und Muskelschwund (Sarkopenie) mit zunehmendem Alter geschützt.
Durch basische Ernährung kann das Verhältnis wichtiger Mineralien, v.a. für die Knochen und magere Muskelmasse, ins Gleichgewicht gebracht werden, einschließlich Calcium, Magnesium und Phosphat. Außerdem sorgt eine basische Ernährung für die Produktion von Wachstumshormonen. Auch die Vitamin-D-Absorption wird gestärkt, die die Knochen zusätzlich schützt und chronische Erkrankungen lindert.
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Zu den Anti-Aging-Effekten einer basischen Ernährung zählen verminderte Entzündungsreaktionen sowie die vermehrte Produktion von Wachstumshormonen. Es hat sich herausgestellt, dass dadurch die kardiovaskuläre Gesundheit gestärkt wird und auch ein Schutz vor gängigen Beschwerden wie hohes Cholesterin, Bluthochdruck, Nierensteinen, Schlaganfall und sogar Gedächtnisverlust aufgebaut wird.
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In Studien wurde ein Zusammenhang zwischen einer basischen Ernährungsweise und geringeren chronischen Schmerzen gefunden. Chronische Azidose trägt nachweislich zu chronischen Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen, Menstruationsbeschwerden, Entzündungen und Gelenkschmerzen bei.
Eine Studie, die von der Gesellschaft für Mineralstoffe und Spurenelemente in Deutschland durchgeführt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass sich bei 76 von 82 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen, die täglich über einen Zeitraum von vier Wochen basische Ergänzungspräparate erhielten, die Schmerzen anhand der Aarhus Low Back Pain Rating Scale signifikant verringerten.
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Magnesium wird für die Funktion Hunderter Enzymsysteme und Körperprozesse benötigt. Viele Menschen leiden an einem Magnesiummangel und leiden als Folge unter Herzbeschwerden, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Schlafproblemen und Ängsten. Magnesium wird außerdem zur Aktivierung von Vitamin D und zur Vorbeugung eines Vitamin-D-Mangels benötigt. Dies ist für die allgemeine Immunabwehr und die endokrine Funktion wichtig.
Wenn Zellen über nicht genügend Mineralien verfügen, um Abfallprodukte zu entsorgen oder den Körper mit Sauerstoff zu versorgen, leidet der ganze Körper. Die Vitaminabsorption wird durch einen Mineralmangel beeinträchtigt, während sich Toxine und Pathogene im Körper anhäufen und das Immunsystem schwächen.
Im „British Journal of Radiology“ wurden Forschungsergebnisse veröffentlicht, die zeigen, das Apoptose (Zelltod) bei Krebszellen wesentlich häufiger in einem basischen Körper auftritt. Forscher vermuten, dass die Krebsprävention mit einer alkalischen Verschiebung des pH-Werts aufgrund einer Veränderung der elektrischen Ladungen und der Freisetzung von basischen Komponenten von Proteinen verbunden ist. Alkalität (alkalisch = basisch) kann dazu beitragen, Entzündungen und das Risiko für Krankheiten wie Krebs zu senken – eine basische Ernährung hat sich als vorteilhafter für einige chemotherapeutische Mittel erwiesen, die einen höheren pH-Wert benötigen, um angemessen wirken zu können.
Die Einschränkung des Verzehrs von säurebildenden Lebensmitteln und der Verzehr von mehr basisch wirkenden Lebensmitteln schützen Ihren Körper vor Fettleibigkeit. Der Leptinspiegel und Entzündungsreaktionen werden gesenkt, was sich auf Ihren Hunger und die Fettverbrennung auswirkt. Da basisch wirkende Nahrungsmittel entzündungshemmend wirken, gibt der Verzehr einer basischen Diät Ihrem Körper die Chance, einen normalen Leptinspiegel zu erreichen. Sie fühlen sich durch den Verzehr der benötigten Kalorienmenge zufrieden und gesättigt.
Wann immer möglich sollten Sie basische Bio-Lebensmittel kaufen. Experten sind der Ansicht, dass eine wichtige Überlegung in Bezug auf eine basische Ernährung darin besteht, sich darüber im Klaren zu sein, in welcher Art von Boden die Produkte angebaut wurden. Früchte und Gemüse, die in organischen, mineralstoffreichen Böden wachsen konnten, wirken alkalisch. Forschungen zeigen, dass die Qualität des Bodens sich signifikant auf den Vitamin- und Mineralstoffgehalt der Pflanzen auswirkt. Das bedeutet, dass nicht alle basischen Lebensmittel gleichwertig sind.
Der ideale pH-Wert für die allgemeine Verfügbarkeit essentieller Nährstoffe liegt für Pflanzen zwischen 6 und 7. Saure Böden mit einem pH-Wert kleiner als 6 liefern weniger Calcium und Magnesium; alkalische Böden mit einem pH-Wert von mehr als 7 liefern nicht verwertbares Eisen, Mangan, Kupfer und Zink. Gut umgewälzte, organische Erde, auf der Wild- und Weidetiere grasten, ist am gesündesten.
Falls Sie Ihren pH-Wert ermitteln möchten, bevor Sie die nun folgenden Tipps ausprobieren, können Sie sich pH-Teststreifen besorgen Ihren pH-Wert im Urin oder Speichel bestimmen. Den aussagekräftigsten Wert erhalten Sie mit dem zweiten Urin nach dem Aufstehen. Vergleichen Sie die Farben auf dem Teststreifen mit der Farbskala, die der Verpackung beiliegt. Am besten testen Sie Ihren pH-Wert tagsüber eine Stunde vor einer Mahlzeit oder zwei Stunden danach. Falls Sie Ihren pH-Wert aus Ihrem Speichel ermitteln, sollte dieser zwischen 6,8 und 7,2 betragen.
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Bei einigen Lebensmitteln überrascht es vielleicht, dass sie sich auf der Liste der sauren Lebensmittel befinden, wie zum Beispiel Eier oder Walnüsse. Diese wirken sauer im Körper. Das sollte Sie jedoch nicht von deren Genuss abhalten. Sie enthalten nämlich äußerst gesundheitsfördernde Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren und sind daher sehr wertvoll für unsere Ernährung.
Letztendlich ist es wichtig, dass Sie eine gesunde, ausgewogene Balance erreichen. Was Ihren pH-Wert betrifft, kann dieser auch zu alkalisch werden. Daher sollten Sie auch einige saure Lebensmittel konsumieren, um gesund zu bleiben. Doch normalerweise besteht das Problem darin, dass wir nicht genügend basische Nahrungsmittel zu uns nehmen, anstatt zu viel Säure aus gesunder Vollwertkost zu konsumieren. Nehmen Sie viel gesunde, echte Vollwertkost (vor allem Gemüse und Obst) zu sich und beschränken Sie den Verzehr verpackter Lebensmittel. Dann befinden Sie sich auf dem richtigen Weg.
Quellen (in englischer Sprache):
Schwalfenberg, G. K. (2012, October). The Alkaline Diet: Is There Evidence That an Alkaline pH Diet Benefits Health? Journal of Environmental and Public Health, 2012: 727630, doi: 10.1155/2012/727630
Fenton, T. R., Lyon, A. W., Eliasziw, M., Tough, S. C. & Hanley, D. A. (2009, November). Meta-analysis of the effect of the acid-ash hypothesis of osteoporosis on calcium balance. Journal of Bone and Mineral Research: the Official Journal of the American Society for Bone and Mineral Research, 24(11):1835-40, doi: 10.1359/jbmr.090515
Bonjour, J. P. (2011, March). Protein intake and Bone Health. International Journal for Vitamin and Nutrition Research, 81(2-3):134-42, doi: 10.1024/0300-9831/a000063
Vormann, J., Worlitschek, M., Goedecke, T. & Silver, B. (2001). Supplementation with alkaline minerals reduces symptoms in patients with chronic low back pain. Journal of Trace Elements in Medicine and Biology: Organ of the Society for Minerals and Trace Elements (GMS), 15(2-3):179-83, doi: 10.1016/S0946-672X(01)80064-X
Smith, S. R., Martin, P. A. & Edwards, R. H. (1991, October). Tumour pH and response to chemotherapy: an in vivo 31P magnetic resonance spectroscopy study in non-Hodgkin's lymphoma. The British Journal of Radiology, 64(766):923-8, doi: 10.1259/0007-1285-64-766-923
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