Wie gut ist Sonnencreme wirklich?

Veröffentlicht am: Maart 18, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

Es ist kein Geheimnis, dass die Sonne (in der richtigen Menge) alle möglichen Vorteile für unsere Gesundheit bringt, einschließlich der Herstellung des lebensnotwendigen Vitamin D.

Da nun wieder der Sommer begonnen hat, suchen viele Menschen nach den besten Sonnenschutzmitteln, um das Risiko vor Sonnenbrand, vorzeitiger Hautalterung und potenziellem Hautkrebs zu verringern. Das Beste, was Sie im Sommer also machen können, ist regelmäßig und großflächig Sonnencreme aufzutragen – oder etwa doch nicht?

Wie gut ist Sonnencreme wirklich? 

1. Sonnencreme = Schutz

Ja, Sonnencreme schützt uns. Eine der ersten Sonnencremen entstand 1938 vom Schweizer Pionier Franz Greiter. Dieser zog sich beim Besteigen des Piz Buins einen solch starken Sonnenbrand zu, dass er das als Anlass nahm, eine Gletschercreme zu entwickeln. Heute sind die Produkte des damals jungen Chemiestudenten unter der Marke Piz Buin bekannt.

Eine Sonnencreme hat zwei Zwecke, erstens die Filterung von UV-Strahlung und zweitens der Schutz vor freien Radikalen mithilfe von Antioxidantien. Besonders die UV-B Strahlen werden oft in den Fokus gestellt, da sie in Übermassen an der Entstehung von Sonnenbrand und somit einem grösseren Risiko für Hautkrebs verantwortlich sind.

Aber genau diese benötigt der Körper auch für die Bildung von Vitamin D!

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2. Sonnencreme = Vitamin D Mangel

In den vergangenen Jahren wurde stets dazu geraten, einen hohen Lichtschutzfaktor zu tragen, um das Hautkrebs-Risiko zu verringern. Denn jeder Sonnenbrand ist schädlich.

Untersuchungen zeigen aber, dass das regelmässige Tragen von Sonnenschutzmitteln die Produktion von Vitamin D massiv beeinträchtigen kann. 

Füllen wir unseren Vitamin D Speicher also nicht mal im Sommer auf, entwickeln wir langfristig einen Vitamin D Mangel. Ein Mangel an Sonnenlicht kann für uns noch schädlicher sein als zu viel Sonne und erhöht das Risiko für eine Reihe von Krankheiten wie Depressionen, Herz-Kreislauf-Probleme, Krebs oder Diabetes.

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➤ Eine schwedische Studie ergab: Die Sterblichkeitsrate ist bei jenen Personen doppelt so hoch, die die Sonne stark meiden!

Wie können Sie dem entgegenwirken?

Ob Sonnencreme nun die grossflächige Vitamin D Bildung hemmt oder nicht wird derzeit stark diskutiert. Klar ist jedoch, dass Sonnencreme die UV-B-Strahlung abfängt, welche für die Bildung von Vitamin D essenziell ist.

Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie auf Nummer sicher gehen und mehrmals die Woche ohne Sonnencreme Sonne tanken und den Körper so in der Produktion von Vitamin D unterstützen.

➤ "Bekommt man davon keinen Sonnenbrand?"

Nein, dafür gibt es unseren Eigenschutz!

Unter dem Eigenschutz versteht man jene Zeit, die Sie in der Sonne verbringen können, ohne Ihre Haut zu schädigen. Je nach Hauttyp ist der Eigenschutz unterschiedlich lange. Dabei kann Ihr Körper zwischen 1.000 und 10.000 I.E. Vitamin D pro Tag produzieren. Experten zufolge benötigen wir etwa 5.000 I.E. täglich. Passiert das nicht über ein Sonnenbad, kann auch eine Ergänzung abhelfen (Idealerweise mit Vitamin K2 kombiniert).

Bitte beachten Sie aber folgendes:

  • Die Tageszeit macht einen Unterschied: So sind besonders die Mittagsstunden von 10 bis 15 Uhr ideal zur Vitamin D Bildung. Danach steht die Sonne tiefer und dringt nicht mehr so wirksam in die Haut ein. Ist Ihr Eigenschutz ausgeschöpft, sollten Sie Ihre Zeit aber auf jeden Fall im Schatten verbringen, um keine Sonnenschäden davonzutragen.
  • Achtung, auch im Schatten, bei wolkenverhangenem Himmel oder beim Tragen von langer Kleidung können Sie einen Sonnenbrand bekommen.

➤ Europäische Hauttypen: 

Europäische-Hauttypen

Wie können Sie Ihren Eigenschutz natürlich erhöhen?

Da viele von uns sehr sonnenempfindlich bzw. hellhäutig sind (europäischer Hauttyp), stellt sich uns die Frage, wie wir unseren Eigenschutz natürlich erhöhen können, um unsere Haut allgemein widerstandsfähiger gegen die UV-Strahlen zu machen.

  1. Die Haut frühzeitig an die Sonne gewöhnen und regelmässig Sonne tanken: Gewöhnen Sie Ihre Haut bereits im Frühjahr langsam und regelmässig an die Sonne. Das regt den natürlichen Eigenschutz an und die Einlagerung von Melanin (körpereigene, farbgebende Substanz als natürlicher Schutz vor UV-Strahlung) beginnt.
  2. Ernährung: Den Eigenschutz können Sie beispielsweise mit Carotinoiden wie Beta-Carotin und Lycopin erhöhen. Diese stecken in Karotten, roter Paprika oder Tomaten. Kochen Sie das Gemüse mit Butter oder Pflanzenöl.
  3. Nahrungsergänzung: Vitamin C Vitamin EZink oder Astaxanthin können Ihre Haut ebenfalls in Massen vor den schädlichen UV-Strahlen schützen. Durch den hohen Gehalt an Antioxidantien machen sie die Haut widerstandsfähiger und helfen dabei, die Zell-DNA zu schützen.

Unser Pro-Tipp:

Astaxanthin gilt als eines der stärksten Antioxidantien aus dem Meer. Selbst Krill nutzt die Alge, um sich vor der Sonne zu schützen. Dadurch weist auch Krillöl neben wertvollen Omega 3 Fettsäuren einen hohen Gehalt an Astaxanthin auf.

Das starke Antioxidans wirkt als verlässlicher, unterstützender Sonnenschutz von innen. In Hawaii beispielsweise, gehört es schon zum Standard-Sortiment der Sportler um sich vor der sengenden Sonne zu schützen.

➤ Astaxanthin wirkt 550 x so stark wie Vitamin E und 6.000 x stärker als Vitamin C.

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Fazit:

Ob zu viel Sonne oder zu wenig, beides kann im Extremen schädlich für Ihre Gesundheit werden. Finden Sie den Mittelweg!

➤ Um den Sommer richtig zu nutzen, sollten Sie folgendes beachten:

  • Erhöhen Sie Ihren Eigenschutz mithilfe von Ernährung, Nahrungsergänzung und Eingewöhnung der Haut auf die Sonne.
  • Nutzen Sie den Eigenschutz für die Vitamin D-Bildung aus, aber bleiben Sie nicht länger als es dieser erlaubt in der Sonne.
  • Setzen Sie Sonnenschutzmittel sinnvoll ein: Richtig angewendet, minimieren Sie Ihr Hautkrebs-Risiko. Aber achten Sie auf die Inhaltsstoffe, denn diese können chemische UV-Filter, hormonell wirksame Substanzen, etc. enthalten. Apps wie bspw. CodeCheck oder ToxFox klären auf.

Seien Sie sich der Gefahr durch die Sonne stets bewusst und muten Sie Ihrer Haut nicht mehr Sonne zu als Sie verträgt. Aber vergessen Sie trotzdem nicht, dass Sie die Sonne für Ihre Gesundheit brauchen und tanken Sie dank Eigenschutz regelmässig Vitamin D!

 

Quellen (in englischer Sprache):

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