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Heilpraktikerin
Schon seit Langem setzen Menschen eine Darmreinigung zur Stärkung der natürlichen Entgiftungsprozesse ihres Körpers, für eine gesunde Verdauung sowie zur Verbesserung ihrer allgemeinen Lebensqualität ein. So nutzten bereits die alten Ägypter 1500 v. Chr. Wasser zur Reinigung des Darmgewebes („Darmspülung“).
Zur Entfernung angesammelter Abfallprodukte sowie zur Rehydrierung alten Stuhls, der zusammengepresst wurde. Bei den meisten Methoden wird Wasser eingesetzt, um gehärteten Stuhl aufzuweichen, sodass dieser leichter ausgeschieden werden kann.
Bei einer Darmreinigung – egal welcher Art – geht es stets darum, die Verdauungsorgane auf eine Weise zu unterstützen, sodass sie ihre Funktion optimal ausüben können. Dabei werden alle Rückstände und Hindernisse beseitigt, die einer normalen Darmtätigkeit entgegenstehen. Nicht alle Menschen müssen unbedingt eine Darmreinigung durchführen. Manche profitieren davon allerdings in besonderer Weise und entfernen so Abfallprodukte, schädliche Bakterienansammlungen und giftige Endprodukte aus ihrem Körper.
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Im Darm leben Milliarden Bakterien (Mikroflora), die bis zu 70 Prozent des Trockengewichts unserer Fäkalien ausmachen. Diese Bakterien werden jedoch nicht nur für die Bildung von Stuhl benötigt. Sie leben im Darm und Verdauungstrakt und sind für die Nährstoffabsorption, die Aufrechterhaltung des pH-Wertes, die Regulierung des Hungers sowie für die Bekämpfung schädlicher Bakterien zuständig. Das sind die Gründe, warum eine gesunde Darmtätigkeit so wichtig für unser allgemeines Wohlbefinden ist.
Unser Verdauungssystem verfügt über eigene Mechanismen zur Beseitigung von Abfallprodukten. Dennoch haben viele Menschen Probleme, regelmäßig abzuführen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von einem schlechten Gesundheitszustand des Darms über Allergien oder der Aufnahme von Pestiziden bis hin zu Entzündungen des Verdauungssystems.
Schätzungsweise zwischen 15 und 20 Prozent aller Erwachsenen weltweit leiden an einem Reizdarmsyndrom. Chronische Verstopfung zählt zu den häufigsten Verdauungsproblemen und betrifft allein in den USA ca. 42 Millionen Menschen.
Dabei sind vor allem jene betroffen:
Falls Sie nicht wenigstens einmal am Tag Stuhlgang haben, kommt eine Darmreinigung für Sie in Betracht.
Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass viele Gesundheitsprobleme von einer schlechten Verfassung des Verdauungssystems herrühren, beispielsweise Magenschmerzen, Unterleibskrämpfe, chronische Müdigkeit, Verstopfung, Kraftlosigkeit, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen. Alle diese Beschwerden lassen sich zumindest teilweise auf Probleme mit der Eliminierung von Abfallprodukten zurückführen.
Ein beeinträchtigter Darm kann zu Trägheit, Reizungen, Reizbarkeit, Kraftlosigkeit, Gehirnnebel sowie Appetitschwankungen führen. Die Ursache ist, dass nicht abgeführte Nahrungs- und Abfallpartikel zur Bildung von Schleim im Darm führen kann, in dem sich Bakterien ansammeln und fermentieren. Dadurch werden die aus dem Blut gefilterten Toxine in den Blutkreislauf zurückgeführt. Unregelmäßiger Stuhlgang kann außerdem zu einer Fehlresorption von Nährstoffen führen, in deren Folge Betroffene unter Kraftlosigkeit und anderen Beschwerden leiden.
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Gespült wird der Dickdarm. Dieser befindet sich zwischen dem Dünndarm und dem Anus. Seine Aufgabe besteht darin, Stuhl aus dem Körper abzuführen. Dieser besteht aus einer Kombination aus Bakterien, Wasser, nicht verwerteter Nährstoffe, ungenutzter Elektrolyte sowie verdauter Nahrungsreste.
Falls Sie eine Darmreinigung durchführen möchten, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung:
Sie können Ihren Dickdarm auch effektiv spülen, indem Sie eine Saftfastenkur durchführen, mittels einer Salzwasserspülung oder eines Einlaufs. Darmreinigungen lassen sich in zwei große Kategorien unterteilen:
Einer der häufigsten Gründe für eine professionelle Dickdarmreinigung ist zur Vorbereitung auf einen medizinischen Eingriff (z.B. eine Darmspiegelung), bei dem der Dickdarm völlig frei von angesammelten Rückständen sein muss. Andererseits reinigen vielen Menschen ihren Darm zu Hause mittels Einläufen, Abführmitteln oder speziellen Kräutermischungen, um Verstopfung, Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden zu lindern.
Bei vielen Verfahren wird ein Schlauch in den Enddarm eingeführt, durch den große Mengen Wasser geleitet wird, das sich auf den Weg durch den Dickdarm macht. Das Wasser spült sämtliche Ablagerungen heraus. Die genaue Menge an Wasser bzw. Flüssigkeit richtet sich nach der eingesetzten Methode. Bei manchen werden bis zu 60 Liter Wasser benötigt!
Es gibt unzählige Berichte über die Wirksamkeit einer Darmreinigung. Immerhin war diese Methode zur Optimierung bereits im alten Griechenland bekannt. Das „American Journal of Gastroenterology“ stellt jedoch fest, dass bislang nur einige wenige gut kontrollierte Humanstudien zum Nutzen von Darmreinigungen durchgeführt wurden. Ungeachtet dessen wenden Millionen Menschen jährlich diese Methode zur Verbesserung Ihrer Gesundheit an. Bei korrekter Durchführung bestehen keine nennenswerten Risiken. Insbesondere Personen, die selbst bei Einnahme von Abführmitteln oder verschreibungspflichtiger Medikamente keine dauerhafte Linderung verspüren, kann eine Darmreinigung endlich den gewünschten Erfolg bringen und zu einem regelmäßigen Stuhlgang sowie zu einer Linderung der Symptome führen.
Studien zeigen, dass Stuhlgang wichtig ist, um Bakterien zu entfernen, Schwermetalle zu entgiften oder überschüssige Fettsäuren aus dem Körper zu entfernen. Eine Darmreinigung kann sich zudem positiv auf das Nervensystem auswirken und bei Symptomen wie Angst und Müdigkeit helfen.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Ihr Stuhlgang kann Ihre Stimmung beeinflussen! Das liegt daran, dass die Nerven im Darm mit dem Gehirn kommunizieren und chemische Signale beeinflussen, die über das gesamte zentrale Nervensystem im ganzen Körper gesendet werden. Ein gut funktionierender Dickdarm ist daher wichtig für den Hormonhaushalt, die Appetitkontrolle, den Schlaf und die mentale Verarbeitung.
Einige Einläufe können dem Körper außerdem helfen, Nährstoffe besser aufzunehmen. Dies ist beispielsweise bei einer Darmreinigung mit Kaffee der Fall: Antioxidantien und Koffein gelangen über die Hämorrhoidalvene zur Leber. Dort tragen sie zu einer Öffnung der Blutgefäße bei, verbessern die Durchblutung, sorgen für eine Entspannung der glatten Muskeln, regulieren die Stuhlgang und steigern die Bildung von Gallenflüssigkeit, die für eine gute Verdauung und Ausscheidung erforderlich ist.
Je nach gewählter Methode dauert eine Darmreinigung zwischen 20 und 90 Minuten. Einige Menschen sprechen besser auf die Behandlung an und sehen entsprechend bessere Ergebnisse als andere. Außerdem sollten Sie bedenken, dass sich die Wirksamkeit einer Darmreinigung durch eine häufigere Durchführung steigern und sie sich insgesamt leichter durchführen lässt. Zunächst haben viele Menschen Mühe, so viel Flüssigkeit einzuführen und zu halten. Je mehr Sie sich jedoch damit beschäftigen und lernen, eine Darmreinigung korrekt durchzuführen, desto nützlicher werden Sie sie finden.
Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie mehr über die verschiedenen Methoden erfahren, wie sie funktionieren und welche Auswirkungen sie auf Ihr Verdauungssystem haben. Ganz wichtig ist nämlich zu wissen, dass dafür nicht nur Wasser verwendet werden können. Verschiedene Salzlösungen, Kräuter oder saure Lösungen werden ebenfalls eingesetzt, um den Körper von Abfallprodukten zu befreien.
Grundlagen der beliebtesten Methoden zur Darmreinigung:
In Großbritannien werden monatlich etwa 5.600 Darmspülungen vorgenommen. Erstaunlicherweise liegen keinerlei Berichte über Nebenwirkungen vor. Für die meisten Menschen sind Darmspülungen vollkommen sicher, manche sollten davon jedoch Abstand nehmen.
Bei schwangeren Frauen, Menschen mit aktiven Hämorrhoiden, Nierenerkrankungen oder bei Dehydrierung können Nebenwirkungen wie Schwäche, Schwindel, Krämpfe, Blähungen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Wird eine Darmspülung zu häufig vorgenommen, kann es zu einer Störung des Elektrolythaushaltes kommen oder Ihr Rektum anfällig für Risse und Blutungen werden.
Ganz wichtig ist, dass zur Durchführung absolut saubere Materialien verwendet werden, um das Risiko für eine Bakterienübertragung und daraus resultierender Infektionen zu minimieren.
Zunächst sollten Sie Darmspülungen oder Einläufe nicht häufiger als einmal im Monat durchführen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie das Verfahren häufiger anwenden möchten, insbesondere zur Behandlung bestimmter Erkrankungen oder bei der Einnahme von Medikamenten. Holen Sie sich unbedingt ärztlichen Rat ein, wenn Sie an einer Form eines Reizdarmsyndroms wie Morbus Crohn, Divertikulitis oder Colitis ulcerosa leiden.
Außerdem sollten Sie nach einer Darmreinigung vorsorglich Probiotika einnehmen, um die Ansiedelung nützlicher Bakterien im Darm zu fördern. Nehmen Sie zudem reichlich Wasser und elektrolytreiche Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse zu sich. Dadurch beugen Sie Nieren-, Leber- oder Herzproblemen vor, die entstehen, wenn Ihr Körper über zu wenig Wasser, Salz oder Elektrolyte wie Magnesium oder Kalium verfügt.
Bei der Verwendung von Abführmitteln oder Kräutern zur Reinigung des Darms sollten Sie wissen, dass einige sicherer sind als andere. Wir empfehlen die Verwendung natürlicher Abführmittel wie Ergänzungspräparate auf Kräuterbasis, beispielsweise Flohsamenschalen, Magnesium, Aloe Vera oder Kollagenprotein. Diese wirken im Allgemeinen sanfter als freiverkäufliche Abführmittel und nähren außerdem den Verdauungstrakt, was eine regelmäßige Darmentleerung fördert. Beobachten Sie genau, wie Sie auf die einzelnen Mittel reagieren, und achten Sie insbesondere auf Anzeichen für eine Dehydrierung, Muskelschwäche, Schwindel oder übermäßiger Durst.
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Zunächst sollten Sie wissen, dass die beste Methode zur Entgiftung und Reinigung Ihres Darms darin besteht, schädliche Substanzen über die Ernährung gar nicht erst aufzunehmen. Wir empfehlen daher eine nährstoffreiche Ernährung mit echten Lebensmitteln.
Manche Produkte beeinträchtigen die Funktion des Verdauungssystems und können Entzündungen im Darm hervorrufen:
Ersetzen Sie diese Produkte durch diese darmfreundlichen Lebensmittel:
Darmspülungen sollten stets unter medizinischer Aufsicht erfolgen. Dabei ist es äußerst wichtig, dass die Vorgaben genau eingehalten und hygienisch einwandfreie Materialien verwendet werden. Schwangere Frauen, Kinder oder Menschen mit Nierenerkrankungen oder Hämorrhoiden sollten keine Darmspülung durchführen lassen.
Diese Art der Darmreinigung verursacht normalerweise keine Schmerzen oder allzu großes Unwohlsein, da bei der Einführung des Schlauches ein Gleitmittel verwendet wird. Dennoch werden Sie etwas Druck verspüren. Außerdem kann es mehrere Stunden dauern, bis sich Ihr Zustand wieder normalisiert hat.
Für einen Einlauf (mit Wasser, Kaffee, Apfelessig oder einer anderen Flüssigkeit) benötigen Sie zunächst ein Darmreinigungsset, das mindestens eine Art Schlauch zum Einführen sowie einen Beutel oder einen Eimer für die Flüssigkeit enthält. An dem Schlauch, den Sie sich ins Rektum einführen, befindet sich eine Klemme, mit der Sie die Menge an Flüssigkeit regulieren können. Wenn Sie etwas mehr Geld ausgeben, erhalten Sie höherwertige Sets, die einen Verschluss erhalten, mittels dessen Sie besser kontrollieren können, wie viel Flüssigkeit Sie sich zuführen.
Falls Sie regelmäßig Einläufe durchführen möchten, empfiehlt sich der Erwerb eines wiederverwendbaren Sets im Gegensatz zu Einmalflaschen. Einige bevorzugen Sets, die eine Art Eimer enthalten. Einen Beutel müssen Sie nämlich irgendwie erhöht aufhängen, beispielsweise an einem Handtuchhalter im Badezimmer. Außerdem lassen sich Eimer leichter reinigen als Beutel, allerdings sind sie auch teurer.
Eimer aus Edelstahl sind hygienischer als Kunststoffeimer oder Beutel und zudem wiederverwendbar. Sets, die einen Beutel enthalten, sind im Allgemeinen günstiger, vor allem wenn Sie ihn nach dem Einlauf entsorgen möchten. Diese Option eignet sich auch gut für unterwegs.
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