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Ernährungsberaterin und Diätologin
Wie sehr achten Sie auf Ihren Zuckerkonsum? Laut WHO sollten wir nicht mehr als 10 % der täglichen Kalorien aus zugesetztem Zucker aufnehmen. Noch besser wären nur 5 %, was in etwa 25 g Zucker entsprechen würde. Dieser Wert ist aber meist mit einem Glas Limonade (200 ml) schon abgedeckt.
➤ Durchschnittlich konsumieren wir über 100 g Zucker täglich!
Die Folgen von zu viel Zucker betreffen nicht nur unser Körpergewicht. Zugesetzter Zucker wirkt sich auf unseren gesamten Körper aus – also auch auf unser Diabetes Typ 2-Risiko, auf unser Herz und sogar auf unseren Geist. Laut aktuellen Studien werden vor allem gesüßte Getränke mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Depressionen in Verbindung gebracht.
Aber was genau haben gesüßte Getränke – sowohl welche mit zugesetztem Zucker als auch künstlichen Süßungsmitteln – mit einem langfristigen Depressionsrisiko zu tun?
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Bereits 2014 konnten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen einer Ernährung mit stark gesüßten Getränken und einem höheren Risiko für Depressionen erkennen. Dabei wurde untersucht, wie sich der tägliche Konsum von vier Gläsern Limonade, Diät-Limonade oder Fruchtsäfte auf das Depressionsrisiko auswirkt.
Bei Probanden, die täglich mehr als vier Gläser Limonade (mit Zucker gesüßt) konsumierten, erhöhte sich das Risiko für die Entwicklung von Depressionen um 30 %. Bei den Fruchtsaft-Konsumenten um 38 % und bei den Probanden, die Diät-Fruchtgetränke tranken, erhöhte sich das Depressionsrisiko sogar um 51 %.
Zucker kann kurzfristig unsere Stimmung anheben und angenehme Gefühle auslösen. Denn Zucker wirkt auf unser Gehirn wie eine Droge. Deshalb greifen viele Menschen zu Süßigkeiten, wenn sie schlechte Laune vertreiben wollen. Langfristig führt dieses Verhalten jedoch genau zum Gegenteil – zu schlechter Laune bis hin zu einer Depression.
➤ Zucker erhöht das Depressionsrisiko massiv!
➤ Zucker hellt unsere Stimmung nur kurzfristig auf!
Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus der Oktober Ausgabe 2019 von PLOS One zeigt, dass sich Depressionen behandeln lassen – und das mit einer einfachen Ernährungsumstellung. An der Studie nahmen junge Erwachsene teil. In der einen Gruppe ernährten sich die Probanden wie bisher. In der anderen Gruppe wurden Empfehlungen zur gesunden Ernährung gegeben und zusätzlich die Zufuhr von bestimmten Nährstoffen wie Omega 3 Fettsäuren oder Kurkuma verordnet.
Das Ergebnis war eindeutig. Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Fisch und magerem Fleisch minderte das Depressionsempfinden deutlich. Die Probanden berichteten über subjektiv weniger Depressionssymptome und auch die Untersuchung von objektiven, festgelegten Parametern unterstützten das Ergebnis.
Studien zufolge profitieren vor allem Frauen von der Ernährungsumstellung in Bezug auf bestehende Depressionen sowie auf Angstzustände. Mehr und mehr Studien kommen auf die gleichen Ergebnisse.
➤ Jeder 10. ist einmal im Leben von einer Depression betroffen!
1) Sie sollten anfangen, Entzündungsreaktionen im Körper zu löschen. Dazu muss die Gesamtzuckerzufuhr pro Tag drastisch reduziert werden.
2) Sie sollten Ihre Nährstoffzufuhr gezielt steigern. Die richtigen Nährstoffe können sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Im Vergleich dazu können Nährstoffmängel zur Entstehung von Depressionen beitragen.
Wichtige Nährstoffe:
Hilfreiche Ergänzungspräparate:
Zucker macht uns kurzfristig zwar glücklich, jedoch resultieren daraus langfristig viele negativen Effekte wie Übergewicht, Diabetes Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Depressionen.
Aktuelle Forschungen zeigen, dass die Ernährungsumstellung und Zuckerreduktion Symptome im Zusammenhang mit Depressionen deutlich verbessern kann.
Deshalb lohnt es sich für Sie auf jeden Fall, Ihren Zuckerkonsum drastisch zu reduzieren und die Zuckersucht zu bekämpfen. Beginnen Sie beispielsweise damit: Trinken Sie Ihre Kalorien nicht mehr!
PS: Jeder, der an ernsthaften Depressionen leidet, sollte immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, auch bei natürlichen Behandlungsmethoden. Setzen Sie Antidepressiva niemals ohne ärztliche Aufsicht und Beratung einfach ab.
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Quellen (in englischer Sprache):
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