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Heilpraktikerin
Unser Verdauungssystem ist wahrlich einzigartig. Es ist speziell darauf ausgelegt, Nahrung in die wichtigen Nährstoffe aufzuspalten, die der Körper als Energie, zum Wachstum und zur Regenerierung von Zellen benötigt.
Die Art wie wir essen betrifft unmittelbar unsere Verdauungsleistung. Die Ernährung in der westlichen Welt begünstigt jedoch zunehmend Verdauungsstörungen. Die Gesundheit unseres Verdauungssystems ist eng mit unserem Lebenswandel verknüpft. Sie ist von den Nahrungsmitteln die wir verzehren, unserem Aktivitätsgrad und dem Stress, dem wir uns täglich aussetzen abhängig.
Deshalb ist es wichtig, besser zu verstehen, wie unser Verdauungssystem funktioniert. Beachten Sie einige Tipps, die die Gesundheit Ihres Verdauungssystems stärken und vielen Verdauungsstörungen schon frühzeitig auf natürliche Weise begegnen können.
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Das Verdauungssystem gehört zu den elf großen Organsystemen des Körpers. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Organen, die gemeinsam Nahrung in Energie und grundlegende Nährstoffe umwandelt, die unseren gesamten Körper nähren. Unser Verdauungssystem schafft damit die Basis für eine gute Gesundheit.
Dieses faszinierende System umfasst eine Kombination aus Nerven, Hormonen, Bakterien, Blut und den Organen des Verdauungssystems, die gemeinsam jeden Tag die aufgenommene Nahrung und Flüssigkeit verdauen. Dabei übernehmen Hormone und Nerven gemeinsam die Kontrolle des Verdauungsprozesses. Signale werden innerhalb des Verdauungstraktes sowie zum Gehirn und wieder zurück gesendet.
Die Verdauung ist deshalb so wichtig, weil unser Körper die in Nahrungsmitteln und Getränken enthaltenen Nährstoffe benötigt, um alle Körperfunktionen aufrechtzuerhalten und gesund zu bleiben. Als Nährstoffe gelten Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien und Wasser. Im Verdauungssystem werden Nährstoffe in kleinere Einheiten aufgebrochen, die der Körper absorbieren und zur Energiegewinnung, für das Wachstum und die Zellregeneration verwenden kann:
Das Verdauungssystem interagiert mit allen anderen Körpersystemen, einschließlich des Nerven-, des Hormon- und des Immunsystems.
Wussten Sie, dass die Verdauung eigentlich im Gehirn beginnt? Der Hypothalamus, der an metabolischen Prozessen beteiligt ist, stimuliert unseren Appetit. Wenn Sie essen, entscheidet Ihr Gehirn, wie Sie diese Nahrung verdauen. Es reagiert darauf mit Stress oder Gelassenheit. Diese Reaktion ist abhängig vom Gesundheitszustand Ihrer Organe und Ihrem Gemütszustand.
Der Zeitrahmen variiert von Mensch zu Mensch. Normalerweise benötigen die Nahrungsbestandteile sechs bis acht Stunden, bis sie den Magen und den Dünndarm bis zum Dickdarm passiert haben. In einigen Studien zeigte sich, dass diese Zeit bei Männern tendenziell kürzer ist als bei Frauen.
Viele wichtige Faktoren sind am Verdauungsprozess beteiligt. Verdauungssäfte enthalten Enzyme, die die chemischen Reaktionen im Körper beschleunigen und die Nahrung in Nährstoffe aufspalten. In den Innenwänden von Magen und Dünndarm befinden sich Zellen, die Hormone produzieren und freisetzen, die diese Verdauungssäfte stimulieren und unseren Appetit regulieren.
Außerdem verfügen wir über Nerven, die unser Verdauungssystem kontrollieren. Sie verbinden die Organe des Verdauungssystems mit unserem Gehirn und dem Rückenmark und setzen darüber hinaus chemische Stoffe frei, die unsere Muskeln stimulieren. In unserem Verdauungstrakt befinden sich Nerven, die dann angeregt werden, wenn sich Nahrung im Trakt befindet und dafür sorgen, dass der Verdauungsprozess ordnungsgemäß abläuft.
Welche Körperteile sind an der Verdauung beteiligt? Schauen wir uns die einzelnen Organe und deren Funktion einmal genauer an. Um die Verdauung besser verstehen zu können, stellen Sie sich folgendes Beispiel vor:
Sie haben gerade einen frisch gebackenen Apfelkuchen aus dem Ofen gezogen. Der Anblick und Geruch des Kuchens genügen, um die Speichelbildung in Ihrem Mund anzuregen. Noch bevor Sie also einen ersten Bissen zu sich genommen haben, arbeitet Ihr Verdauungssystem bereits.
Sobald Sie anfangen zu essen, laufen die vielen am Verdauungsprozess beteiligten Organe zur Höchstform auf.
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Durch einfaches Kauen wird die Nahrung, in diesem Fall ein Stück Apfelkuchen, in kleine Stücke zerteilt, die besser verdaut werden können. Der Verdauungsprozess beginnt bereits mit dem Speichel, der dafür sorgt, dass die Nahrung so aufgespalten wird, dass unser Körper die enthaltenen Nährstoffe absorbieren kann.
Wenn Sie beispielsweise Ihr Stück Kuchen genießen, zerkleinern Ihre Zähne diesen, während Ihre Zunge ihn mit Speichel vermengt. Dadurch wird der Kuchen in einen weichen, feuchten Nahrungsbrei verwandelt, der sich leicht schlucken lässt.
Beim Schlucken gelangt der Brei in die Speiseröhre. Diese Muskelröhre befördert Nahrungsmittel und Flüssigkeiten vom Mund in den Magen. Sobald der Schluckvorgang beginnt, können Sie ihm keinen Einhalt gebieten. Er steht unter der Kontrolle der Speiseröhre und des Gehirns.
Sobald Sie den Kuchen schlucken, befördern Muskeln in Ihrem Mund und Rachen ihn in die obere Speiseröhre. Diese verbindet den Hals mit dem Magen. Muskeln in der Speiseröhrenwand erzeugen synchronisierte Wellen – eine nach der anderen – und befördern den Kuchen so in Ihren Magen. Dieser Vorgang wird Peristaltik genannt. Die Muskeln, die sich hinter dem Nahrungsbrei befinden, ziehen sich zusammen und schieben den Brei vorwärts. Muskeln, die davor liegen, entspannen sich, sodass das Brei widerstandsfrei weiterrutschen kann.
Sobald der Nahrungsbrei das untere Ende der Speiseröhre erreicht, übt er Druck auf die aus Muskeln bestehende Klappe aus (unterer Speiseröhrenschließmuskel) und signalisiert diesen Muskeln, dass sie sich entspannen sollen. Der Nahrungsbrei gelangt dadurch in den Magen.
Im Magen wird die Nahrung weiter aufgespalten. Der Magen agiert als eine Art Speicher, sodass der Körper Zeit hat, große Nahrungsmengen in angemessener Zeit zu verdauen. Dieses wichtige Organ hält die Nahrung jedoch nicht nur gespeichert, sondern mischt und mahlt sie auch. Im Magen befinden sich Magensäure und Verdauungsenzyme, die den Verdauungsprozess, der im Mund begonnen hat, fortsetzen.
Die Enzyme und die Säure mischen sich unter den Nahrungsbrei, der bereits in Mund und Speiseröhre aufgebrochen wurde. Die Flüssigkeit, die dadurch entsteht, wird Chymus genannt. Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Saft“. Diese halbflüssige Masse wird dann vom Magen in den Dünndarm geleitet. Die Magensäure bzw. Salzsäure zerstört schädliche Bakterien und verändert Enzyme. Dadurch beginnt die Proteinverdauung.
Bei Salzsäure handelt es sich um eine klare, farblose, stechend scharfe Lösung aus Chlorwasserstoff und Wasser. Sie ist eine korrosive Mineralsäure, dient als Verdauungssaft und spaltet unerwünschte Bakterien. Am Ende dieses Prozesses ist aus dem Nahrungsbrei eine flüssige oder pastenartige Masse geworden, die nun für den nächsten Schritt in den Dünndarm geleitet wird.
Die Leber ist das zweitgrößte Organ in unserem Körper und erfüllt viele verschiedene Aufgaben. Eine ihre Hauptaufgaben im Zuge des Verdauungsprozesses besteht in der Produktion von Gallenflüssigkeit sowie deren Freisetzung in den Dünndarm. Sie unterstützt diverse Enzyme bei der Spaltung von Fetten in Fettsäuren. Außerdem reinigt und klärt die Leber das Blut, das aus dem Dünndarm kommt.
Nährstoffe werden durch den Dünndarm absorbiert und gelangen dann in den Blutkreislauf. Dieses Blut wird zunächst durch die Leber geschickt, um dort gefiltert und von Schadstoffen gereinigt zu werden.
Die Leber verfügt über die beeindruckende Eigenschaft, Aminosäuren zu spalten und zu speichern, Fette und Cholesterin zu synthetisieren und zu verstoffwechseln, Glukose zu speichern, das Blut zu entgiften und interne Funktionen zu regulieren.
Die Gallenblase ist ein kleines, birnenförmiges Organ und befindet sich direkt unterhalt der Leber. Sie dient der Speicherung und Aufbereitung überschüssiger Gallenflüssigkeit aus dem Dünndarm, sodass die Gallenflüssigkeit der Leber bei der Verdauung späterer Mahlzeiten erneut zur Verfügung stehen kann. Die Gallenflüssigkeit wandert durch den Gallenblasengang in die Gallenblase. Sobald wir essen, zieht sie sich zusammen und setzt die gespeicherte Gallenflüssigkeit durch die Gallengänge frei, die die Gallenblase und die Leber mit dem Dünndarm verbinden.
Die Bauchspeicheldrüse ist ein schwammartiges, röhrenförmiges Organ, ca. 15 cm lang. Sie gibt Verdauungsenzyme in den Dünndarm ab, die für die chemische Verdauung der Nahrung benötigt werden. Pankreassaft kann Fette, Kohlenhydrate (Energiegewinnung), Proteine (Aminosäuren als Bausteine) und Nukleinsäure verdauen. Insulin ist eines der Hormone, die in der Bauchspeicheldrüse gebildet werden. Insulin kontrolliert den Blutzuckerspiegel. Sowohl Enzyme als auch Hormone werden für eine optimale Verdauung und einen guten Gesundheitszustand des Körpers benötigt.
Die Bauchspeicheldrüse ist durch den Hauptgallengang mit der Leber und der Gallenblase verbunden. Der Pankreassaft gelangt durch den Bauchspeicheldrüsengang in den Hauptgallengang und vermischt sich dort mit der Gallenflüssigkeit (die für die Fettverdauung nötig ist), die dann die Nahrung aufspalten kann, bevor sie den Dünndarm erreicht.
Beim Dünndarm handelt es sich um eine lange, dünne Röhre mit einem Durchmesser von ca. 2,5 cm und einer Länge von 6 m.
Wie funktioniert der Dünndarm? Wenn der Chymus (der vorverdaute Nahrungsbrei) den Magen verlässt, gelangt er durch den Magenpförtner in den Dünndarm. Der Magenpförtner, auch Pylorus genannt, ist ein Muskel, der als Ventil dient und verhindert, dass Nahrung aus dem Darm zurück in den Magen gelangt.
Der Dünndarm ist vollständig geschlängelt. Innen ist er vollständig mit vielen Falten, Zotten und Erhebungen ausgekleidet, in denen der Großteil der Verdauung und Nährstoffabsorption stattfindet. Im Dünndarm werden die Säuren neutralisiert, sie werden also alkalisch.
Die vielen sehr kleinen Ausbuchtungen auf der inneren Auskleidung des Dünndarms sorgen für eine starke Vergrößerung der Oberfläche der Darmwände. Dadurch können auf einer größeren Fläche Nährstoffe absorbiert werden. Diese Ausbuchtungen werden Zotten genannt und sind mit einer haarförmigen Struktur bedeckt (Mikrovilli). Die Darmzotten enthalten Enzyme, die Nährstoffe weiter aufspalten, sodass sie leicht absorbiert werden können. Außerdem sollen die Darmzotten ein Leaky-Gut Syndrom verhindern.
Die Falten im Dünndarm erhöhen die Verdauungskapazitäten und verbessern die Nährstoffabsorption. Nachdem der Nahrungsbrei den Dünndarm passiert hat, wurden etwa 90 Prozent aller Nährstoffe aus der Nahrung extrahiert. Sobald die Nährstoffe absorbiert wurden, passiert die übrige Flüssigkeit den Dünndarm und gelangt in den Dickdarm.
Bei einem Leaky-Gut-Syndrom ist die Innenauskleidung des Dünndarms beschädigt. Dies kann durch schlechte Ernährungsgewohnheiten, Parasiten, Infektionen oder Medikamente hervorgerufen werden. Das Syndrom ermöglicht Substanzen, beispielsweise Toxine, Mikroben, unverdaute Nahrungsreste oder Abfallprodukte, aus dem Dünndarm auszutreten.
Tipp: Probiotika können bei einem bestehendem Leaky-Gut-Syndrom die Bildung fester Proteine fördern, die den Darm vor Durchlässigkeit schützen.
Bei einer Zöliakie leiden Betroffene an einer dauerhaften Überempfindlichkeit gegenüber Gluten und leiden an einer Entzündung der Dünndarmschleimhaut. Bei dieser Lebensmittelunverträglichkeit bilden sich die Darmzotten allmählich zurück. Die Folge ist eine verkleinerte Oberfläche zur Nährstoffaufnahme. Bestimmte Nährstoffe können nicht mehr richtig aufgenommen werden. Nur durch eine dauerhafte Nahrungsumstellung hat die Dünndarmschleimhaut die Chance, sich wieder zu regenerieren.
Beim Dickdarm handelt es sich um eine lange, dicke Röhre mit einem Durchmesser von etwa 6 cm und einer Länge von 1,5 m. Er windet sich gewissermaßen um den Dünndarm herum. Im Dickdarm findet der letzte Schritt des Verdauungsprozesses statt. Sobald die nunmehr fast vollständig verdaute Nahrung den Dünndarm verlässt, gelangt sie in den Dickdarm. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Großteil der Nährstoffe bereits absorbiert. Doch Wasser, fettlösliche Vitamine und Mineralien können auch noch im Dickdarm absorbiert werden.
Die guten Bakterien, Darmflora genannt, unterstützen den Verdauungsprozess. Sie spalten Abfallprodukte auf und extrahieren geringe Mengen von Nährstoffen, eben das, was noch übrig ist. Die Abfallprodukte, die nach diesem Schritt übrig bleiben, verlassen den Dickdarm durch peristaltische Bewegungen und gelangen in den Analkanal. Zunächst sind diese noch flüssig. Auf ihrem Weg durch den Dickdarm wird ihnen jedoch noch der größte Teil des Wassers entzogen, ausgeschieden werden sie als fester Stuhl.
Der Stuhl besteht hauptsächlich aus Nahrungsresten und Bakterien. Die Bakterien verarbeiten Abfallprodukte und Nahrungspartikel und bieten Schutz vor schädlichen Bakterien.
Wie lange benötigt der Körper für die Entleerung des Dickdarms? Es braucht bis zu 36 Stunden, bis der Stuhl den Dickdarm verlässt. Hat sich genügend Stuhl angesammelt entleert sich der Dickdarm in den Mastdarm. Von dort wird der Stuhl ausgeschieden.
Bei Verdauungsstörungen handelt es sich um Erkrankungen des Verdauungstraktes.
Zu den ersten Warnzeichen und Symptomen gehören oftmals eine oder mehrerer dieser Beschwerden:
Ursachen, die zu diesen Verdauungsstörungen führen, gehören:
Sie fragen sich nun sicherlich: Wie kann ich meine Verdauung stärken? Entscheiden Sie sich für die richtigen Lebensmittel und konsumieren Sie diese täglich:
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Schlechte Ernährungsgewohnheiten sind mit Abstand die Hauptursache für Verdauungsstörungen. Doch was genau ist eine schlechte Ernährungsgewohnheit?
Eine schlechte Ernährung umfasst den Verzehr von:
Zudem sind Lebensmittelzusätze bekannt, die ein Leaky-Gut-Syndrom und andere Verdauungsstörungen begünstigen. Dazu zählen Zucker, Gluten, Emulgatoren, Natrium und Fleischkleber.
Darüber hinaus können Verdauungsstörungen auch noch durch eine zu hohe Schadstoffbelastung, hoher Alkohol- oder Drogenkonsum entstehen. Wir kommen jährlich mit Abertausenden Chemikalien und Toxinen in Berührung. Doch zu einigen der größten Schadstoffen zählen Antibiotika, Pestizide, Leitungswasser, Aspirin und nichtsteroidale Entzündungshemmer.
Unsere Lebens- und Ernährungsweise wirkt sich direkt auf unser Verdauungssystem und dessen Funktion aus. Indem Sie Maßnahmen zur Stärkung Ihres Verdauungssystems ergreifen, stärken Sie dieses und fördern eine optimale Verdauungsfunktion. Dadurch wird sich auch Ihr allgemeiner Gesundheitszustand verbessern.
Ein einfacher Tipp, der sich sofort positiv auf Ihre Verdauung auswirken kann: Kauen Sie sorgfältig! Das Kauen wird oftmals unterschätzt, trägt jedoch erheblich zu einer guten Verdauung bei. Je mehr die Nahrung im Mund bereits zerkleinert wird, desto mehr werden die nachfolgenden Organe entlastet. Außerdem benötigt unser Gehirn etwas Zeit, um zu erkennen, dass wir satt sind. Lassen Sie sich daher Zeit beim Essen und kauen Sie die empfohlenen 20 bis 30 Mal, bevor Sie den Bissen herunterschlucken. Geben Sie Ihrem Magen die Gelegenheit, sich auf die Nahrung vorzubereiten, die ihn gleich erreichen wird.
Ganz wichtig für eine optimale Verdauung sind Ballaststoffe. Sie bewirken, dass sich der Nahrungsbrei leicht durch den Darm bewegen kann. Es werden zwei Arten von Ballaststoffen unterschieden: lösliche und unlösliche.
Kombinieren Sie fettreiche Lebensmittel mit Ballaststoffen. Fette sind für den Körper schwerer zu verdauen. Ballaststoffe ermöglichen dem Körper, diese Fette leichter aufzuspalten.
Trinken Sie reichlich Wasser. Sie unterstützen damit die Verdauung, indem Fette und lösliche Ballaststoffe besser gelöst werden. So kann der Nahrungsbrei leichter den Darm passieren. Auch dies ist ein einfacher Tipp, der große Wirkung entfalten kann. Zu wenig Wasser führt zu hartem Stuhl, der nur schwer ausgeschieden werden kann. Trinken Sie aber lieber vor bzw. nach dem Essen, da sonst die Gefahr besteht, dass Sie Ihre Magensäure verdünnen und diese nicht mehr richtig arbeiten kann.
Bewegen Sie sich: gehen Sie spazieren oder joggen, stemmen Sie Gewichte oder machen Sie Yoga. Jegliche Bewegung trägt dazu bei, dass die Nahrung besser Ihren Verdauungstrakt durchwandern kann. Sport verbessert die Blutzirkulation zu den Organen und stärkt die Muskeln des Verdauungssystems. Das ist wichtig, da die Muskeln im Dickdarm dafür sorgen müssen, dass Abfallprodukte ausgeschieden werden können. Mit Sport können Sie diese Muskeln stärken.
Ängste oder Stress können sich negativ auf Ihre Verdauung auswirken. Ihr Verdauungstrakt ist nämlich mit Ihrem Gehirn verbunden. Stress kann zu Verdauungsstörungen wie Reizdarmsyndrom und Geschwüren führen. Diese Verdauungsbeschwerden bekommen Sie mit Übungen zur Stressbewältigung, ausreichend Schlaf oder Entspannungstechniken wie gleichmäßiges Atmen, Meditation und Beten in Griff. Was fördert die Verdauung nach dem Essen? Entspannen Sie sich nach einer Mahlzeit. So fördern Sie eine optimale Verdauung der gerade aufgenommenen Nahrung.
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Ihre Milz arbeitet bei Wärme optimal. Kälte kann sie nicht leiden. Die Verdauungsenzyme benötigen Wärme, um die Nahrung optimal aufspalten zu können. Zu viele kalte Speisen oder Getränke beeinträchtigen die Funktion der Milz. Daher sollten Sie Ihre Speisen am besten warm verzehren. Probieren Sie es mit Suppen, gekochtem Gemüse oder Tee.
Rauchen kann sich sehr schädlich auf Ihre Verdauung auswirken. Es schwächt nämlich die Klappe am Ende der Speiseröhre. Dies führt zu Säure-Reflux und Sodbrennen und erhöht das Risiko für Magen- und Darmkrebs.
Haben Sie jemals bemerkt, dass Ihre Verdauung verrücktspielt, wenn Sie am Abend vorher zu viel getrunken haben? Alkohol beeinträchtigt die Ausschüttung von Säure, die Funktion der Muskeln in Magen sowie die Nährstoffabsorption. Daher sollten Sie nicht zu viel Alkohol trinken. Alkoholkonsum führt zu Sodbrennen, Leberbeschwerden und Durchfall. Er kann die Organfunktion erheblich beeinträchtigen und dem Verdauungssystem insgesamt schädigen.
Selbst leichtes Übergewicht kann Verdauungsstörungen hervorrufen. So schließt die Klappe zwischen Speiseröhre und Magen manchmal nicht vollständig, sodass Magensäure in die Speiseröhre gelangen kann. Wenn Sie überschüssiges Gewicht verlieren, lindern Sie den Druck und ermöglichen Ihrem Verdauungssystem optimal zu arbeiten.
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Neben Ballaststoffen mangelt es der Durchschnittsernährung der westlichen Welt an Probiotika. Dabei handelt es sich um nützliche Bakterien, die das Immunsystem stärken. Probiotika konkurrieren mit schädlichen Bakterien um Platz. Sie fördern die Freisetzung natürlicher Antikörper im Verdauungstrakt und greifen in manchen Fällen schädliche Bakterien direkt an. Wissenschaftliche Forschungen bestätigen, dass Probiotika Beschwerden beim Reizdarmsyndrom lindern, Allergien und Infektionen vorbeugen und sogar die Dauer einer gewöhnlichen Erkältung verkürzen können. Kultivierte Milchprodukte sind die beste Quelle für Probiotika, außerdem Sauerteigbrot, Sauerkraut und fermentierte Sojabohnen. Verdauungsenzyme als Ergänzungspräparat können ebenfalls eine gesunde Verdauung fördern.
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Falls Sie Anzeichen einer Verdauungsstörung bei sich bemerken, sollten Sie Ihren Heilpraktiker aufsuchen. Falls Sie schwanger sind, stillen oder an anderen Erkrankungen leiden bzw. derzeit Medikamente einnehmen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem Heilpraktiker sprechen, bevor Sie Ihre Ernährung umstellen oder natürliche Heilmittel ausprobieren
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